Betrugsverdacht bei Krankenkasse
In Saarbrücken steht die Krankenkasse DAK Gesundheit unter Druck: Beschäftigte sollen Abrechnungen manipuliert und einen Schaden von rund 500.000 Euro verursacht haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, die DAK prüft intern und kündigt harte Konsequenzen an. Im Fokus steht die Verhinderungspflege – und mögliche Lücken im Kontrollsystem.

Beschäftigte der Krankenkasse DAK in Saarbrücken stehen im Verdacht, Abrechnungen manipuliert und damit einen Schaden von rund 500.000 Euro verursacht zu haben. Es gebe Hinweise auf mögliche Compliance-Verstöße vor, teilte die DAK auf Anfrage mit. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken bestätigte, dass es ein Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit der DAK gibt. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Manipulation bei Verhinderungspflege im Fokus
Laut DAK bestehe der Verdacht, dass mehrere Beschäftigte in Saarbrücken Abrechnungs-Manipulation bei der Verhinderungspflege begangen haben. Es gehe um die Jahre 2024 und 2025. «Die DAK-Gesundheit duldet keinen Missbrauch von Beitragsgeldern und unterstützt eine rigorose Aufklärung der Ermittlungsbehörden vollumfänglich», schrieb die DAK. «Wir verurteilen kriminelles Fehlverhalten von Beschäftigen aufs Schärfste und zeigen bei kriminellen Handlungen keine Toleranz.»
DAK kündigt interne Prüfung und Konsequenzen an
DAK kündigt interne Prüfung und Konsequenzen an. Die DAK habe rechtliche Schritte und eine interne Untersuchung eingeleitet, hieß es. «Dazu gehören auch die Überprüfung und die mögliche Verschärfung vorhandener und vermutlich bewusst umgangener Sicherungsmechanismen.»
Quellen
dpa
Themen in diesem Artikel
Klicken Sie auf ein Thema, um weitere Artikel dieser Kategorie zu sehen.


